MultiMediaCard (MMC)

MultiMediaCard (MMC) Die MultiMediaCard ist ursprünglich eine Entwicklung der Infineon-Tochter Ingentix. Aufgrund der geringen Größe ist die MultiMediaCard sehr beliebt. In kleinen Geräten, wie z. B. Handys oder PDAs und Mini-MP3-Player wurden sie gerne verwendet. Ursprünglich sollte bei 64 MByte Schluss sein. Die Karte wurde jedoch weiterentwickelt und mit größeren Speicherkapazitäten auf den Markt gebracht. Praktisch ist, dass die MultiMediaCard auch in den Steckplatz einer SD-Speicherkarte passt. Beide Karten haben identische Abmessungen. Die SD-Card ist nur etwas dicker. Die Spezifikation des MMC-Busses sieht einen Busmaster als Controller vor, der bis zu 30 Karten ansprechen kann. Jede Karte identifiziert sich über eine dynamisch zugewiesene 16 Bit-Adresse.

Die Datenübertragung zwischen Host und Karte erfolgt seriell mit 20 MHz. Die Kontakte befinden sich auf der Unterseite der Karte. Insgesamt sind es 7 Stück. Die rechte obere Ecke ist abgeschrägt. Die MMC-Controllerlogik gibt Auskunft über Start, Ende und Erfolg der Datenübertragung, sowie Fehlerkorrektur. Der Controller liefert die Daten entweder blockweise oder als Datenstrom. Der Datenstrom fließt ohne Fehlerkorrektur. Sinnvoll z. B. bei der Audio- oder Video-Wiedergabe. Neben dem reinen Speicherbetrieb kennt die MMC auch einen Input/Output-Modus. Mit diesem lassen sich die mobilen Geräte mit WLAN-, GSM- und Bluetooth-Erweiterungen ausstatten. Da die MultiMediaCard und SD-Card weitgehendst kompatibel zueinander sind und MultiMediaCards auch in SD-Slots passen haben sich die günstigeren MultiMediaCards relativ lange auf dem Markt gehalten. Vor allem deshalb, weil SD-Cards unwesentlich schneller sind als MultiMediaCards. Mobile Geräte, die nur MultiMediaCards lesen und beschreiben können gibt es jedoch nicht mehr. Im Rahmen der MMCA (MultiMediaCard Association) wird der MMC-Standard weiterentwickelt. Nachfolge-Generationen der MultiMediaCard haben Taktraten von 26 oder 52 MHz. Der Datenbus ist 4 oder 8 Bit breit. Das sind bis zu 52 MByte/s. Allerdings sind solche Karten bisher noch nicht in den Handel gekommen.

Reduced Size MultiMediaCard (RS-MMC)

MultiMediaCard (MMC) Die RS-MMC ist eine Weiterentwicklung der normalen MultiMediaCard und damit vollständig kompatibel. Einzig die Überlänge der MMC wurde abgeschnitten. Und das um fast die Hälfte. Die RS-MMC gibt es seit Anfang 2003 auf dem Markt. Sie ist Aufgrund der geringen Nachfrage und Unterstützung seitens der Hersteller erst seit Ende 2004 erhältlich. Eine Besonderheit sollte bei RS-MMCs beachtet werden. Es gibt Varianten für eine Spannung von 3,3 V (80 mA) und Varianten für eine Spannung von 1,8 V (20 mA). Vor dem Kauf einer solchen Karte sollten diese elektrischen Werte der Karte geklärt werden und auch die Unterstützung seitens des verwendeten Gerätes gesichert werden.
 
 
 
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